Um es direkt vorneweg zu sagen: Ich <strong>liebe</strong> diese bunten Klötzchen, aus denen sich immer wieder neu und in scheinbar unerschöpflicher Vielfalt bunte Modelle, Häuser, Autos, Türme, Raketen oder einfach geniale Fantasieobjekte bauen lassen.<br />
Der LEGO-Stein wird in diesen Tagen 50 Jahre alt. Am 28. Januar 1958 ließ der Däne Ole Kirk Christiansen seine ersten LEGO-Steine in Kopenhagen patentieren – das war wohl der Beginn eines weltweiten Siegeszugs dieser kleinen bunten Plastiksteine.<br />
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Ja – und auch aus meinem Kinderzimmer waren die LEGOsteine nicht wegzudenken. Ich weiß nicht mehr genau, wann ich die <em>ersten</em> LEGOs bekam – bestimmt aber war es Mitte der 70er Jahre, als mein Vater einem Arbeitskollegen eine Babybadewanne voll mit LEGOsteinen abkaufte. Das Abenteuer konnte losgehen! Es gab Häuser, Tankstellen und rote Feuerwehrautos mit gelben Drehleitern, filigrane Gartenzäune und Riesenmännchen aus quadratischen Vierern mit lächelnden Gesichtern und Frisuren zum Austauschen.<br />
Und es gab <strong>den ultimativen</strong> schwarzen Leitz-Ordner, in dem Papa ordentlichst alle Bauanleitungen abheftete und archivierte! Damit nichts schiefgehen konnte, falls mal ein Modell so mirnixdirnix auseinandergenommen wurde. Und damit alles seine Ordnung hatte!<br />
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Ziemlich rasch vergrößerte sich meine LEGO-Sammlung. Ich erinnere mich noch gut an die ersten kleinen LEGO-Minifiguren, die gegen Ende der 70er Jahre erschienen. Ich glaube, damals konnte man die Arme und Beine nicht bewegen – das kam erst einige Zeit später. Und dann die ersten Autos, in die man Figürchen hineinsetzen konnte! Eine Revolution – genau wie die Häuser, die man richtig "betreten" konnte und die Fenster und Türen, die sich öffnen ließen!<br />
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In meiner Erinnerung ist besonders die Krankenstation lebendig. Leider finde ich kein Bild mehr im Internet davon. Auch die knallrote Feuerwehr mit dem Super-Leiterwagen fand ich einfach toll! Besonders die Rolltore der Garagen, hinter denen dann der Rettungswagen und die Einsatzfahrzeuge standen, hatten es mir angetan! <br />
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<!– s9ymdb:17 –><img width="110" height="77" style="float: left; border: 0px; padding-left: 5px; padding-right: 5px;" src="http://www.blauelakritze.de/uploads/LEGOblauelok.serendipityThumb.jpg" alt="" />Und dann natürlich die Eisenbahn! Blaue Schienen, 12V-Elektromotor, der Trafo brummend, mit einem dicken roten Regler. Stundenlang, tagelang, meterlang haben wir Eisenbahnstrecken gebaut, runde, ovale, irrwitzige Formen. Unterm Bett, um den Schreibtisch herum, zwischen den Stuhlbeinen hindurch. Züge flitzten und Weichen klickten – erst später (im Zeitalter der <em>grauen</em> Schienen!) kamen elektrisch verstellbare Signale und Weichen hinzu. Ich werde wieder ganz aufgeregt, wenn ich an diese Zeiten zurückdenke! Besonders im Dunkeln war das Spielen mit der LEGO-Landschaft und der Eisenbahn toll: Es gab beleuchtete Züge mit gelben und roten Scheinwerfern, Straßenlaternen und Lichter in den Häusern!<br />
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Lange, <strong>sehr lange</strong> habe ich mit den LEGOsteinen gespielt. Aber irgendwann verschwanden sie dann – zuerst im Schrank, dann auf dem Dachboden, dann bei einer befreundeten Familie, deren Kinder noch jünger waren. <!– s9ymdb:16 –><img width="110" height="77" style="float: right; border: 0px; padding-left: 5px; padding-right: 5px;" src="http://www.blauelakritze.de/uploads/LEGOtee.serendipityThumb.jpg" alt="" /><br />
Heute schlummern viele meiner alten Steine in der Garage – ich habe mich noch nicht getraut nachzuschauen, in welchem Zustand sie sind… Besser, ich behalte sie in Erinnerung in ihren leuchtenden Farben von damals… <br />
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Eigentlich könnte ich die Kiste mal aufmachen und nachschaun… Vielleicht bewegt sich ja doch noch was? Vielleicht läßt sich das ein oder andere Häuschen doch wieder aufbauen? Oder ein paar alte Eisenbahnwaggons?<br />
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Jaja… ich sagte ja schon am Anfang: Ich <strong>liebe</strong> diese bunten Steine! Auch wenn ich schon lange aus dem Bauklötzchenalter heraus bin.
50 Jahre LEGO
30. Januar 2008 | Keine Kommentare